Ich schreibe diesen Blog in vereinfachter Form, einfach so, damit Du verstehen kannst was ein Kreuzbandriss ist und die Heilmethoden.
Das Knie: « ist ein Scharniergelenk mit circa 30° Rotationsmöglichkeit. Beteiligte Knochen sind der Unterschenkel (Schienbein oder Tibia; Wadenbein oder Fibula), der Oberschenkel (Femur) und die Kniescheibe (Patella).
Das Kniegelenk wird geführt durch zwei gerade Seitenbänder und die beiden Kreuzbänder. Letztere verhindern eine starke Verdrehung des Knies und ein Vorwärtsgleiten des Unterschenkels. Zur Stossdämpfung sind zwischen den Knochen die beiden Menisken zu finden. Sie haben auch einen stabilisierenden Effekt.
Nicht vergessen darf man den starken Muskelapparat, welcher nicht nur für die Laufarbeit zuständig ist, sondern das Kniegelenk auch in seiner stabilen Position hält.» (Quelle: TA Dr. Koch)
Die Kreuzbänder sind beim Bewegen und beim Stehen Zug ausgesetzt. Je nach dem mehr oder weniger, es hat auch damit zu tun wie die Winkelung der Gelenke angebracht ist, und wie schwer der Hund ist, resp, ob er übergewichtig ist, spielt ebenfalls eine Rolle. Relevant ist ebenfalls wie viel Muskeln er hat, denn diese ziehen an den Bändern.
Durch den Wachstum oder durch schnelle, abtrupe Bewegungen, Treppen runter rasen, Sprünge können die Bänder, meistens das vordere Kreuzband, anreissen oder ganz reissen. In den meisten Fällen sind sie angerissen. Betroffen sein kann grundsätzlich jeder Hund.
Kreuzbänder besehen wie alle Bänder aus Fasern, längere und kürzere. Diese können, resp. müssen wieder nachwachsen.
Symptome: Der Hund lässt das Bein hängen im Stehen, es berühren nur die Zehennägel den Boden. Beim Sitzen dreht er das Bein aus oder zieht es mehr unter den Bauch. Selbstverständlich ist der Hund lahm. Der Hund hat Schmerzen. Die Muskeln am Oberschenkel bauen sich ab.
Was ist zu tun?
Das Wichtigste ist, den Hund schonen, und zwar richtig schonen.
Oft oder wahrscheinlich meistens, sind die Bänder nicht durchgerissen sondern angerissen, in diesen Fällen geht es ohne eine OP.
Schulmedizinisches Vorgehen: Mit verschiedenen Tests versuchen die TA›s herauszufinden, ob es ein Kreuzbandriss ist. Diese Tests sind jedoch sehr aggressiv und können, je nach dem wie fein oder grob der TA arbeitet Schaden anrichten. Ein MRT macht aus meiner Sicht mehr Sinn, ohne die Tests.
Bei einer OP werden die Sehnen mit Inplantaten ersetzt. Es ist also ein grosse OP, wo auch am Knochen gesägt werden muss. Das heisst es gibt zusätzlich eine Verletzung der Knochenhaut. Der Heilungsprozess ist lange. Leider hatte ich schon einige Hunde in der Praxis, bei welchen die OP nicht nach Wunsch verlaufen ist. Natürlich gibt es Fälle, wo alle Bänder durchgerissen sind, dann ist eine OP unumgänglich.
Therapie mit meinen Methoden: Mit der Kombination von Feldenkrais-Therapie und Homöopathie konnte ich sehr gut helfen.
Gerade letzte Woche habe ich auf einem Spaziergang zufällig eine Kundin mit ihrem Hund getroffen, welchen ich vor einiger Zeit wegen Kreuzbandriss behandelt hatte. Ich habe nur gestaunt und gejubelt. (Es ist der Hund in der Mitte des Fotos). Die Hündin war toll bemuskelt und sah top aus. Im Moment bin ich gerade wieder dran eine Hündin zu behandeln mit diesem Problem. Die Hunde waren alle schon älter und da kann so etwas eher passieren.
Ich hatte bisher noch nie ein einziges Problem, die Fälle sind alle absolut gut und stabil genesen innerhalb einiger Wochen.
Deshalb sollte es gut überlegt werden, was man in so einem Fall macht.