Über die Sensitivität der Tiere

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Über die Sensitivität der Tiere

Natürlich, ich konnte als Kind schon mit meinem Wellensichtich im Garten herumspazieren, ohne dass er wegflog. Kinder können sich noch selbstverständlich mit Tieren unterhalten und sich der Energie der Tiere anpassen.

Auf meinem bisherigen Weg hatte ich schon tausende von Erlebnissen mit Tieren, gute und schlechte.

Durch Kunden, welche mit ihren Tieren schwierige Alltagssituationen haben und natürlich auch durch meine eigenen Erfahrungen, sehe ich ganz klar, wie extrem fein und sensibel Tiere auf unsere Emotionen und Gedanken reagieren. Natürlich das ist nichts Neues, viele Menschen wissen davon. Doch ich sehe, dass auch diejenigen, welche es wissen noch zu wenig bewusst darüber sind.

Um das besser verständlich zu machen, gebe ich ein paar Beispiele.

Habe ich einen Hund der auf Schafe reagiert, ist es ein gewaltiger Unterschied, ob ich denke, oje nun sind da Schafe, oder ob ich einfach die Schafe sehe, wie wenn es ein Baum wäre. Das gilt natürlich auch für alle andern Auslöser.

Ein Hund hat Stress mit dem Autofahren. Die Besitzerin denkt jedoch in dieser Situation, oje mein armer Hund hat nun wieder Stress beim Autofahren. Also wen soll ich nun behandeln?

Ein Hund hat Angst vor lauten Geräuschen, Motorräder, Töffli, denke ich, oh Shit schon wieder so einer, vielleicht denke ich noch Idiot, helfe ich meinem Hund gar nicht. Sitze ich jedoch zwei Stunden in einer Gartenwirtschaft an der Strasse, wo zig sehr laute Motorräder vorbeifahren, ich jedoch nicht reagiere, weil ich mit dem Gespräch und mit dem Essen beschäftigt bin, reagiert er nicht.

Reagiert ein Hund auf andere Hunde und ich denke, oh nein, jetzt kommt schon wieder einer mit einem Köter oder ich bleibe ganz neutral, oder denke, jööhh das ist aber ein herziger Hund, wird Dein Hund vielleicht gar nicht mal reagieren. Es sind Welten von Unterschieden.

Das Tier spürt auch wieviel Spannung ich im Körper habe, Ist meine Hand in welcher ich die Leine halte angespannt?

Der Hund, hier ist es belegt, aber auch alle andern Tiere riechen, welche Hormone wir ausschütten.

Gehen wir zu unserem Pferd, ist es sinnvoll, unsere Energie der seinigen anzupassen. Wir können sonst wie ein Wirbelsturm wirken und dementsprechend wird das Pferd reagieren.

Nicht umsonst, sage ich, dass unsere Tiere unsere besten Lehrmeister sind, sie geben uns die grosse Chance zu heilen und weiter zu kommen, wenn wir es sehen und annehmen können.

Das heisst natürlich nicht, dass man nichts trainieren soll, aber es heisst, dass das beste Training nur bedingt helfen kann, wenn ich meine Gedanken und Emotionen nicht kontrollieren kann.

Probiert es aus, seid achtsam. Viel Spass beim Experimentieren.

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